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Mit befristeter Bausperre gegen weiteren Flächenfraß

von Lennart

Wir haben in einer Aussendung eine Bausperre für große Wohnprojekte gefordert. Häuslbauer und Gemeinnützige Wohnbauträger wären ausgenommen. Die Kleine Zeitung hat schon berichtet! Hier die ganze Aussendung:

Mit befristeter Bausperre gegen weiteren Flächenfraß

Die Zahl der nicht und kaum genutzten Wohnungen steigt in Kärnten seit Jahren dramatisch an. Verantwortung ERDE ruft den Villacher Gemeinderat dringend zum Handeln auf und schlägt eine befristete Bausperre vor. Häuslbauer und Gemeinnützige sind ausgenommen.

„Dieser Vorschlag entspricht dem neuen Raumordnungsgesetz. Darin sind solche Maßnahmen bei einem zu alten Planungsstand des örtlichen Entwicklungskonzepts vorgesehen. In Villach ist das der Fall, das aktuelle OEK stammt aus dem Jahr 2002.
Die Bausperre soll befristet gelten, bis eine umfassende Wohnraumanalyse durchgeführt wurde und effektive Lenkungsmaßnahmen erarbeitet worden sind. Häuslbauer und gemeinnützige Wohnbauträger wären von dieser Regelung ausgenommen.“, so DI Raumplanerin und Gemeinderätin Gaby Krasemann.

In Villach gibt es bereits jetzt Wohnraum für knapp 80.000 Menschen. Bei 64.000 Einwohner:innen verfügt man dabei nach Klagenfurt über die meisten Wohneinheiten je Einwohner:in in ganz Österreich. Der Bauboom sorgt nicht nur für übermäßigen Flächenfraß und treibt die Immobilienpreise in die Höhe; als Anlageform und nicht als Wohnraum konzipiert, stehen viele Objekte auch noch leer.

Aufgrund dieser eklatanten Fehlentwicklung brachte die  Bewegung Erde im Villacher Gemeinderat bereits vor zwei Jahren mehrere Anträge zur Leerstandsvermittlung ein. Behandelt wurden diese bis heute jedoch nicht. Im heurigen Frühjahr wurde das Paket um einen Antrag zur „Vermietungshilfe“ ergänzt. „Wir können es uns nicht mehr leisten dieses Thema zu verschleppen oder gar schön zu reden. Wir müssen jetzt handeln.“

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