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Alplog Nord: Logistikcenter ist ein Angriff auf die Regionalität

von Lennart

Aufgrund der aktuellen Entwicklung, dass die Stadt nun einen ersten Interessenten für die Fläche in Schütt-Federaun gefunden hat, veranlasst uns mit dieser Aussendung auf die desaströsen Folgen dieses Projekts hinzuweisen.

 

Anstatt mit Steuergeld Billigimporte zu fördern, will die Bewegung Verantwortung ERDE regionale Kreisläufe stärken.

Verantwortung Erde kritisiert Logistikzentrum ALPLOG NORD als Investition in Bodenversiegelung und globale Warenströme, die der Regionalität und dem Klima schaden.

Geht es nach der Mehrheit der Stadtregierung, wird Villach ein Teil der neuen chinesichen Seidenstraße. Die vom Triester Hafen angelieferten Waren sollen von Schütt-Federaun aus nach ganz Europa verteilt werden!

Alplog Nord Wiese federaun villach logistikzentrum

Foto: Peter Jocham – Der Videograf

In einem ersten Schritt beabsichtigt die Stadt, 63.000 Quadratmeter Wiese an einen deutschen Logistik-Konzern zu verkaufen. In weiterer Folge wird die Verbauung von knapp 200.000 Quadratmetern „Erweiterungsfläche“ für das Transport- und Logistikzentrum angestrebt.

„Wir wollen gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, in der wir unsere Versorgung nicht mehr von Waren abhängig machen, die mit Schwerölschiffen über den Globus gekarrt werden. Dafür müssen wir unsere regionalen Kreisläufe und die daran beteiligten Menschen stärken und sie nicht mit Millionen an Steuergeld in immer stärkere Konkurrenz mit globalen Märkten bringen“, hält Stadtrat Gerald Dobernig fest.

Die Bewegung wird sich mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für den Erhalt dieser Grünfläche und den Aufbau regionaler Versorgungsstrukturen einsetzen. Die bisher bekannten Projektinvestitionen der Stadt belaufen sich bereits auf über 12 Millionen Euro Steuergeld.

Die Bewegung sieht einen großen Widerspruch in einer Politik, die immer von der Bedeutung der Regionalität spricht, aber in den Entscheidungen globalen Billigwaren den Vorzug gibt.

„Wer unser Steuergeld dafür einsetzen will, dass künftig Tomaten und Billigfleisch aus Asien und Afrika noch schneller und billiger den Weg zu uns finden, der soll das klar und offen sagen“, so Dobernig weiter.

Gerade während der Corona-Pandemie werden unserer Gesellschaft die Schwierigkeiten dieser Abhängigkeiten eindrücklich vor Augen geführt. Die Bewegung wünscht sich daher eine Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik – für das Klima und nicht zuletzt für lokale Produzent:innen.

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