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Verantwortung ERDE kritisiert Hausabriss in Schütt-Federauen

von rene

Hausabriss in Schütt-Federaun ohne Entscheidungsgrundlage für Logistikzentrum. Verantwortung Erde kritisiert Respektlosigkeit gegenüber noch laufender Verfahren. Mietverträge wurden gekündigt, Bewohner:innen mussten bereits ausziehen.

Wie bekannt wurde, soll das bis vor kurzem noch bewohnte Wohnhaus, sowie die Stallgebäude in der Schütterstraße 3, welche sich im Besitz der Stadt Villach befinden, für 167 tausend Euro abgerissen werden. Im Bauausschuss hat eine Mehrheit der Mandatar:innen für einen vorzeitigen Abriss gestimmt.

„Die Entscheidung, ein noch bewohnbares Bauernhaus mit Gehöft in Schütt-Federaun abzureißen, ohne dass eine abschließende Genehmigung für das geplante Logistikzentrum vorliegt, ist unverantwortlich. Hier wird mutwillig öffentliches Vermögen mit Hilfe von Steuermitteln zerstört, um vorzeitig weitere Tatsachen zu schaffen.“ so Gemeinderätin Gaby Krasemann

Wie bereits medial berichtet wurde, gibt es zu den derzeit laufenden Verfahren zum Hochwasserschutz und zur Verlegung der Schütter Landesstraße nicht nur eine negative Stellungnahme der österreichtweit aktiven Initiative „Verkehrswende.at“, sondern auch eine negative Stellungnahme des naturschutzrechtlichen Sachverständigen. Der Ausgang dieses ersten Verfahrens für das geplante LKW-Verteilzentrum ist also noch völlig offen, ob tatsächlich gebaut werden kann werden wohl Gerichte noch entscheiden müssen.

„Unseres Erachtens ist es fahrlässig, dass hier voreilig gehandelt und unwiederbringliche Entscheidungen getroffen werden, lange bevor alle notwendigen Genehmigungen und Verfahren für AlpLog Nord abgeschlossen sind. Der Beschluss zum Abriss dieses landwirtschaftlichen Hofes ohne Entscheidungsgrundlage deutet auf Desinteresse und Ignoranz gegenüber der laufenden Verfahren und der eingebrachten, negativen Einwände und Stellungnahmen, hin. Wir appellieren an die zuständigen Verantwortungsträger mit dem tatsächlichen Abriss zumindest das Ergebnis der laufenden Verfahren abzuwarten. “ so Krasemann abschließend.

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