Unsere Grundversorgung soll in Zukunft unabhängig von großen Konzernen werden. Darum setzen wir uns schon seit Jahren für die Energieunabhängigkeit Villachs ein. Mit der PV-Offensive der Stadt wurden bereits erste Schritte getan. Jedoch ist der Weg noch lang.
Darum haben wir in der letzten Gemeinderatssitzung einen Antrag zur Umsetzung sogenannter Leitungskraftwerke eingebracht.
Wir schlagen darin vor, am Vorbild vieler Städte weltweit (unter anderem der Stadt Wien), die Villacher Wasserleitungen auf ihre Fähigkeit zur Umrüstung auf Leitungskraftwerke zu überprüfen und ggf. zu adaptieren. Konkret erzeugen diese Leitungskraftwerke elektrischen Strom durch die Nutzung der Strömungsenergie, die die Leitungen durchfließt. Analog zu Flusskraftwerken kommen hier spezielle Turbinen zum Einsatz, die in unterschiedlichen Leitungsgrößen eingesetzt werden können.
Die Wasserleitungen der Stadt Wien erzeugen auf diesem Wege jährlich in etwa 65 GWh an Strom. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf der Stadt Wiener Neustadt.
Auch in Villach sind die Potentiale groß. Da die Wasserschüttungen nur zu ca. 1/3 genutzt werden, sind rein rechnerisch enorme Energiekapazitäten aus unserem Trinkwasserfluss vorhanden. Zusätzlich kann das Projekt der Kärntner Wasserschiene um diese Form der Stromgewinnung ergänzt werden.
Die Vorteile der Leitungskraftwerke können nicht genug betont werden. Neben sauberer, erneuerbarer Energie ist diese Form der Stromerzeugung vor allem stabil, konstant und besser planbar. Das Wasser fließt nämlich, im Gegensatz zu Sonnenstrahlung und Windkraft, stetig durch unsere Leitungen.
Hier der vollständige Antrag.
