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Wir brauchen Zusammenarbeit für den Mikro-ÖV

von Marion

Wir freuen uns sehr, dass sich die Fraktionen von SPÖ und FPÖ inzwischen so stark für den öffentlichen Verkehr und aktuell für das Mikro-ÖV-Projekt interessieren. Vor wenigen Monaten gab es die Idee eines Mikro-ÖV in der politischen Diskussion des Villacher Gemeinderates immerhin noch überhaupt nicht…

Unser Ziel für den Mikro-ÖV ist es, mit Kleinbussen endlich auch jene Stadtteile an den öffentlichen Verkehr anzuschließen, die bislang nicht auf einem Fahrplan des Stadtverkehrs zu finden waren. Das sind die Stadtteile Schütt, Federaun, St. Georgen, Obere Fellach, Heiligengeist, Oberwollanig, Vassach, Gritschach, St. Ruprecht, Gratschach, St. Michael und Drautschen.
In Kombination mit dem bereits bestehenden Stadtverkehr soll so künftig das gesamte Stadtgebiet abgedeckt werden. Darüber hinaus, soll der Mikro-ÖV mobilitätseingeschränkten Menschen einen hochwertigen und leistbaren Tür-zu-Tür-Verkehr bieten.

In die seitens der Mobilitätsabteilung entwickelten Rohpläne wurden die jährlich durchgeführten Öffi-Umfragen (online und offline) natürlich ebenso eingearbeitet wie zahlreiche Anregungen, die abseits der Umfragen direkt bei uns oder im Bus:si-Büro eingelangt sind. Auch eine Info-Tour durch die betroffenen Stadtteile ist geplant.

Wir arbeiten mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten mit Hochdruck daran, den öffentlichen Verkehr in Villach Schritt für Schritt attraktiver zu gestalten, um ihn zu einer Alternative zum Individualverkehr zu machen.
Mit nur einem Mitarbeiter in der Verwaltung und einem weitaus geringerem Budget als in vergleichbaren Städten stoßen wir dabei aber auch an die Grenzen des Machbaren.

Der Einsatz batteriebetriebener Fahrzeuge für den Mikro-ÖV würde, bei gleichem Verkehrsangebot, in etwa zu einer Verdoppelung der Kosten führen. Natürlich würden wir sehr gerne Fahrzeuge mit alternativen Antrieben einsetzen, Voraussetzung hierfür ist allerdings eine dementsprechende Budgeterhöhung durch den Finanzreferenten Günther Albel bzw. der Mehrheit des Gemeinderates. Eine Reduzierung des Verkehrsangebotes, die bedeutet, dass jahrzehntelang nicht berücksichtigte Stadtteile weiterhin kein ÖV-Angebot erhalten, ist für uns keine Option.

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